Am vergangenen Dienstag durfte die Carl-Benz-Schule einen besonderen Gast begrüßen: Prof. Dr. Sebastian Wartha, Leiter des Mathematikinstituts an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Er ist im deutschsprachigen Raum unter Lehrkräften bekannt und wurde für seine außergewöhnliche Arbeit schon mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet.

Bereits ab der ersten Minute war spürbar, warum Studierende und Kolleg*innen seine Lehrveranstaltungen so schätzen: Seine ansteckende Begeisterung für das Lehren und Lernen von Mathematik fesselte das Publikum.       

Eingeladen waren Eltern, Lehrkräfte und Interessierte, die über 90 Minuten lang konzentriert und gebannt dem informativen und kurzweiligen Vortrag folgten. Gleich zu Beginn stellte Prof. Dr. Wartha eine „Hausaufgabe“ und machte daran deutlich, wie vielfältig die Denkprozesse und Ergebnisse von Kindern zu einer offen gestellten Matheaufgabe sein können.
Sein zentrales Anliegen: Nicht die Anzahl richtiger Ergebnisse sei entscheidend, sondern das ehrliche Interesse am Denken der Kinder.
An möglichst vielen abgehakten richtigen Ergebnissen sei nicht festzustellen, wer sich mit arithmetischen Mustern schwertut. Er betonte, dass Wertschätzung gegenüber den individuellen Denkwegen und Ideen von Kindern nicht nur das Mathematiklernen fördert, sondern auch eine Haltung stärkt, die für das Leben in einer Demokratie unerlässlich ist. Selbst zu denken, Fragen zu stellen, andere Perspektiven zu akzeptieren und auszuhalten, all das sind Fähigkeiten, die über das Klassenzimmer hinaus von großer Bedeutung sind. Mit aktuellen und modernen Inhalten, gepaart mit einem lebendigen, interaktiven Vortrag, hinterließ Prof. Dr. Wartha ein sichtlich beeindrucktes und inspiriertes Publikum.
 
 

 

Die Carl-Benz-Schule dankt Herrn Prof. Dr. Sebastian Wartha herzlich für seinen Besuch und seinen Beitrag, unsere Schulgemeinschaft in Sachen Mathematik und demokratische Bildung ein großes Stück weiterzubringen.