„Zuerst einmal benötigen wir ein Loch, in dem der Wurzelballen eures Baumes Platz zum Wachsen hat. Wer mag beim Graben helfen?“ Da fand Marc Gudemann, Garten- und Landschaftsbau Schielberg, schnell hilfreiche Hände unter den Schülern und Schülerinnen der Klasse 4c in Burbach. Und so ging es gemeinsam weiter, bis das Apfelbäumchen der 4c richtig saß und angegossen war. Von Frau Gudemann angefangen, die das Bäumchen besorgte über viele hilfreiche Hände bei den einzelnen Schritten des Pflanzens, bis zu denjenigen, die sich bereit erklärten, den noch jungen Obstbaum zu gießen. Im Laufe der nächsten Schulstunden verbanden die Kinder immer mehr Ereignisse aus ihrem Leben mit dem gepflanzten, noch jungen Gewächs. So können die Kinder nach vier Jahren Grundschulzeit viele Früchte erkennen, die im Laufe dieser Jahre gewachsen und gereift sind. Ganz wie die kleinen Äpfelchen an ihrem Baum. So haben sich die Heranwachsenden dafür entschieden, dass ihr Baum „Erinnerungsbaum“ heißen soll. Vielleicht werden manche von ihnen später einmal mit ihren eigenen Kindern zu dem dann „erwachsenen“ Baum gehen und von ihren Erinnerungen an Grundlegendes erzählen. Wer weiß.

Dies wäre jedoch alles nicht möglich gewesen ohne einen Ort, an dem wir einen Obstbaum pflanzen konnten. Daher gilt unser besonderer Dank neben Herrn Gudemann, der uns mit Rat und Tat hilfreich unterstützt und weiterhin begleitet, Herrn und Frau Bistritz, für die es völlig in Ordnung war, dass eine Schulklasse einen Baum auf ihr Grundstück pflanzt und dieser dann von Zeit zu Zeit begutachtet, gepflegt und abgeerntet wird. Gut, dass Herrn Freund der Geistesblitz kam.

Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ allen, die diese Aktion möglich gemacht haben und auch weiterhin unterstützen.

Am Ende des Schuljahres wird die scheidende Klasse 4c die Patenschaft an die 2c übergeben. Nach zwei Jahren Pflege werden vermutlich auch diesen Kindern Parallelen zu ihrem eigenen Leben aufgehen.

Maria Hable